Ohne seinen Blackberry geht der Vorstand eines großen Dienstleistungsunternehmens nicht aus dem Haus. Er lebt für seinen Beruf und ist immer für seine Mitarbeiter erreichbar - auch im Urlaub. Dass seine Familie unter seiner mentalen Abwesenheit leidet, nimmt er in Kauf. Ein Erlebnis hat ihm allerdings zu denken gegeben: Auf einem Waldspaziergang mit seiner Familie verjagte das Klingeln des Blackberrys die gerade entdeckten Hasen. Die Folge: ein großer Tränenausbruch bei der kleinen Tochter, Gewissensbisse beim Vater.
Was uns dieser Manager über den Spagat zwischen Job und Privatleben erzählte, ist typisch für viele Führungskräfte in den obersten Etagen. Zwar ist der Begriff Work-Life-Balance seit geraumer Zeit ein gern verwendetes Schlagwort. Doch dass sie auch Topmanagern zu schaffen macht, gehört nach wie vor zu den Tabuthemen in Unternehmen. Mit einer Reihe von empirischen Studien sind wir deshalb dem Phänomen auf den Grund gegangen.
Wir befragten zunächst knapp 50 Topmanager, Wissenschaftler und Managementcoaches in persönlichen Interviews von durchschnittlich 45 Minuten Dauer. Auf Basis dieser Tiefeninterviews entwickelten wir die Fragebogenstudie „Work-Life-Balance-Monitor“ (siehe Servicekasten Seite 15), die wir im Sommer 2007 rund 250 Managern vorlegten.
Das Besondere dabei: Die Befragten stammen zu 80 Prozent aus der obersten Führungsebene, sind also Geschäftsführer, Vorstände und Firmeninhaber. 88 Prozent von ihnen sind männlich. Die Ergebnisse zeigen, dass knapp 40 Prozent der Manager ein Problem mit ihrer Work-Life-Balance haben. Das wirkt sich negativ auf ihre generelle Leistungsfähigkeit aus: 13 Prozent leiden unter Burn-out; 30 Prozent zeigen Symptome von Workaholismus. Frauen sind dabei stärker betroffen - vermutlich wegen der noch vielfach praktizierten klassischen Rollenverteilung, in der sie weitestgehend für Kinder und Haushalt verantwortlich sind.
Abschalten unmöglich?
WORK-LIFE-BALANCE:
HBM Juli 2008
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