Weithin anerkannte ökonomische Lehren und Gewohnheiten haben die Welt in eine Rezession gestürzt, deren Ausmaße noch bis vor Kurzem unvorstellbar waren. Pauschale Schuldzuweisungen an einzelne Gruppen und Theorien allerdings führen nicht weiter; die Krise verdient differenzierte Analysen. Die Heilung wird sich nicht auf Symptome beschränken können, sondern muss an die Wurzeln gehen und nach dem zivilisatorischen Sinn mensch-lichen Wirtschaftens fragen: Was sind die ethischen Grundprinzipien gesellschaftlichen Zusammenlebens? An welchen Tugenden sollte sich ein ehr-barer Kaufmann orientieren? Doch es wird sich nur wenig ändern, wenn Führungskräfte weiter dem Motto folgen „Moral ist gut, solange sie nicht meine Geschäfte stört.“ Diesen lockeren Umgang vieler Manager mit Wertvorstellungen hat erst kürzlich eine Untersuchung des Instituts für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St. Gallen bestätigt (siehe Beitrag von Kohtes, Servicekasten Seite 107).
In vielen Unternehmen scheinen die Verantwortlichen der Maxime zu folgen: Sobald die Politik ihre ethischen Überzeugungen in Gesetze gegossen hat, müssen die eigenen Justiziare eigentlich nur die Spielräume dieser Regelungen kreativ nutzen und die Finanzvorstände die Folgen von Rechtsverstößen nur scharf kalkulieren. Die Ethik selbst braucht sie nicht zu interessieren. Wer es etwas anspruchsvoller wünscht, mag zusätzlich den wahrscheinlichen Imageschaden berechnen, der auf einen Bruch mit öffentlichen Moralvorstellungen zu folgen pflegt. Doch auch dann interessiert die Ethik nicht um ihrer selbst willen, sondern nur als möglicher Kostenfaktor.
Warum also sollte ein nüchterner Kaufmann sich ernsthaft ethische Maximen auferlegen?
Vom ehrbaren Kaufmann
ETHIK:
HBM August 2009
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