Seit geraumer Zeit gilt in der Unternehmenswelt die Gleichung: Digitalisierung bedeutet Disruption, den vollständigen Umbruch etablierter Branchen im Zeichen vernetzten Wirtschaftens. Die Zukunft, so liest man, gehört der Industrie 4.0 – ein Synonym für eine technologisch weiterentwickelte Unternehmenslandschaft. Doch was ist wirklich dran an der sogenannten disruptiven Innovation, die plötzlich dafür sorgen soll, dass die stete Verbesserung „alter Techniken“ nicht mehr ausreicht, um an der Spitze zu bleiben? Steht uns gar die schöpferische Zerstörung der Grundsäulen unserer Wirtschaft bevor?
Mit diesen Fragen haben wir uns in einem vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekt beschäftigt. Darin analysierten wir den Einfluss digitaler Technologien auf die Produktivität, die Arbeitsplätze und den Umsatz insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen. Insgesamt werteten wir 116 Fallstudien aus. Die Ergebnisse verglichen wir mit diversen Studien und Prognosen zur Industrie 4.0 von großen Beratungsgesellschaften und Hochschulen. Da sich die Schätzungen in den Quellen teils stark unterschieden, stellten wir für verschiedene Branchen eigene Modellrechnungen auf, um plausible, verallgemeinerungsfähige Zahlen zu erhalten.
GROSSE ERWARTUNGEN
In diesem Artikel stellen wir unsere Ergebnisse vor. So viel vorweg: Die Chancen, die die Industrie 4.0 bietet, überwiegen die Risiken bei Weitem. Das neue vernetzte Denken hat das Potenzial, die Stärken der europäischen Wirtschaft – Individualisierung, Qualifizierung, Service und Modularisierung – mit nachhaltiger Produktion zu vereinen. Mehr noch: Der Wandel hin zur Industrie 4.0 stellt einen Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit des Hochlohnstandorts Deutschland dar.
Das vernetzte Wirtschaften bringt Unternehmen mehr Genauigkeit, mehr Flexibilität – und das in Echtzeit. Die Bündelung dieser Faktoren hilft, Verschwendung zu vermeiden und die Produktivität zu erhöhen.
Die Erwartungshaltung ist groß. Hier ein paar Zahlen: Laut unseren Untersuchungen werden digitale Technologien die Produktivität in der Automobilbranche um 10 bis 15 Prozent und im Maschinenbau sowie in der Elektrobranche um 8 Prozent steigern. Auch die Durchlaufzeiten sinken. Wer Informations- und Materialströme miteinander verknüpft, kann seine Lagerbestände um bis zu 30 Prozent verringern. Es entstehen zudem neue Geschäftsmodelle, die über alle Branchen gerechnet ein Umsatzwachstum von 7 bis 10 Prozent erwarten lassen.
Die digitale Chance
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